Im nördlichen Teil des Burgviertels, in der Táncsics Strasse kann das Jüdisches Bethaus aus dem Mittelalter aufgesucht werden. Es wurde in den 1360er Jahren gebaut, zu seiner Zeit war es aber nur einer der vielen jüdischen Gnadenorten im Burgviertel. Unter den 150 Jahren der türkischen Herrschaft enstanden sämtliche Synagogen und jüdische Bürgerhäuser in der Gegend, da die Juden wichtige Handelspositionen in dieser Epoche der Budaer Geschichte hatten. Fast alle Gebäuden wurden aber während der Belagerung von Buda in 1686 und in den Judenverfolgerungen danach vernichtet. Das Bethaus wurde am Anfang des 18. Jahrhunderts als Wohnhaus umgebaut, und erst in den 1960er Jahren konnte sie dank Ausgrabungen gefunden werden. Dank Ausgrabungen in der Nähe sind die Reste einer Synagoge (grösser als das Bethaus) gefunden worden. Die dort gefundene Objekte (Grabmäler in hebräischer Schrift, Grundreste) sind im Bethaus ausgestellt.