Das Mueum der Bildenden Künste in Budapest ist das größte Kunstmuseum Ungarns und gehört zu den bedeutendsten Kunstsammlungen weltweit. Es beherbergt Objekte aus dem alten Ägypten, der Antike und der europäischen Kunstgeschichte des 13. bis 21. Jahrhunderts.
Aus Anlass der Tausendjahrfeier Ungarns im Jahre 1896 beschloss das Parlament ein Gesetz zur Gründung eines "Landesmuseums für die bildenden Künste" sowie den Bau eines geeigneten Gebäudes in Budapest. Dafür stellte der Staat eine Summe von 3.200.000 Kronen zur Verfügung, von denen 1.200.000 Kronen alleine auf den Neubau eines geeigneten Gebäudes veranschlagt wurden. Die Ausschreibung für den Museumsbau erfolgte im September 1898 und sollte von einer internationalen Jury entschieden werden. Man entschied sich für die Pläne der Baumeister Albert Schickedanz und Fülöp Herzog. Im Sommer 1900 begannen die Bauarbeiten, die im Jahr 1906 vollendet wurden. Am 1. Dezember 1906 erfolgte die feierliche Eröffnung des Museums in Anwesenheit des Königs Franz Joseph. Ausgestellt wurde von Anfang an eine imposante Sammlung von Gemälden, Zeichnungen und Grafiken. Daneben gab es eine Sammlung von Gipsabgüssen, die die Entwicklung der Bildhauerkunst vom Altertum bis ins 19. Jahrhundert dokumentierte.