Die evangelische – reformierte Kirche wurde laut den 1941 erstellten Plänen des aus Nagyvárad (Großwardein) stammenden Architekten Szeghalmy Bálint zwischen 1995-98 aufgebaut. Auf dem Gebäude erscheinende Marmorzierung erinnert an die ungarisch- transsilvanischen reformierten Kirchen. Ihre innere Ausstattung folgt den reformierten Traditionen, auch die Ausführung der Holzarbeiten ist beachtungswert.
Die Kirche wird von den reformierten und evangelischen Konfessionen sowohl für Gottesdienste als auch zur Abwicklung von Gelegenheiten der Kirchengemeinden benutzt. Zur Wahrheit gehört, dass nur ein kleiner Teil der Stadtbewohner reformiert bzw. evangelisch ist, aber jährlich kommen mehrere tausende Besucher sowohl vom Inland als auch vom Ausland in die Stadt, die Mitglieder ähnlicher Konfessionen sind. Die in Hévíz lebenden Reformierten hatten lange keine Kirche, bei Privathäusern und im Kultursaal des Krankenhauses wurden die Gottesdienste gehalten Die Evangelischen hielten ihre Gottesdienste im Kleinraum des Kinos, dann im Gemeinschaftraum des Hotels Alba und im Kultursaal des Krankenhauses. Die Gemeinde der Stadt spendete das heutige Grundstück im Jahre 1994 den Konfessionen. Auch die Bauarbeiten wurden von der Selbstverwaltung unterstützt, dann 1995 begann eine Sammlung zur Deckung der weiteren Kosten der angefangenen Arbeiten.
Der Grundstein der evangelischen – reformierten Kirche wurde am 21. Juni 1997 abgelegt. Die fertig gewordene Kirche wurde von Dr. Harmati Béla evangelischem und von Dr. Márkus Mihály reformiertem Bischof eingeweiht.
Die Glocke im Turm befindet sich unter einem offenen Gewölbebogen, sie ist die Spende von Boros Károly und Familie.
In der Kirche werden sowohl ungarische als auch deutsche Gottesdienste gehalten.