In der Flur des Dorfes wurden Spuren von einer keltischen Siedlung aus der späten Eisenzeit bzw. ein Friedhof aus der Zeit der ungarischen Landnahme gefunden.
Im Völgy-Gewann wurde ein Ziegelbrennofen aus der Römerzeit (vermutlich aus dem 1. Jahrhundert) freigelegt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes unter dem Namen Zerdahel weist schon auf das Marktrecht der Siedlung hin. Bis zum 16. Jahrhundert war es ein Zubehör der Burg Rechnitz. Als Teil eines interessanten Kaufgeschäftes wurde das Dorf 1528 von Batthyány Ferenc gegen Besitzurkunden von Gütern an Nádasdy Tamás und Zalay János getauscht. Sie konnten es damals trotzdem nicht in Besitz nehmen, weil es ähnlich wie Bozsok in den Besitz der Familie Sibrik kam. Ab 1616 besaß die Familie Batthyány einen Teil des Dorfes. Als Notariatssitz ist das Dorf seit dem 19. Jahrhundert Verwaltungszentrum der umliegenden Siedlungen. In dieser Zeit hat die Bevölkerungszahl deutlich (von 270 im 19. Jahrhundert auf nahezu 500 im Jahre 1930) zugenommen. Diese Zahl geht seither allmählich zurück; heute gibt es kaum mehr als 400 Einwohner. Die befestigte, romanische Spuren aufweisende frühmittelalterliche Kirche des Dorfes wurde nach den Allerheiligen benannt und diente seit dem 17. Jahrhundert als Bestattungsstätte der Familie Sibrik. Im 18. Jahrhundert wurde sie im Barockstil umgebaut.