Die Gemeinde und ihre Umgebung waren bereits in der Neusteinzeit bewohnt. Der bedeutendste Fundort ist der oberhalb der Siedlung gelegene 582 m hohe St. Vitus Berg.
Hier wurden die Überreste einer befestigten urzeitlichen Siedlung aus dem 13-11. Jahrhundert vor Christus ausgegraben. Von dieser Siedlung aus wurde der am Fuße des Berges verlaufene Handelsweg kontroliiert. Basierend auf in der Nähe gefundenes Kupfer und Antimon war unterhalb der Befestigung eine besonders bedeutende Metallverarbeitungsstätte, eine Siedlung von Metallschmieden entstanden. Mit der Erschließung der Öfen und Werkstätten fing 1896 Miske Kálmán an.
Der faszinierendste Fundgegenstand der bis 1929 andauernden Ausgrabungen war ein Golddiadem aus dem 11-9. Jahrhundert vor Christus. Mit neuen Ausgrabungen begannen die Mitarbeiter des Museums Savaria in 1973, als nach der Hochburg auch die Wohngebäude auf den Terrassen der Süd- und Ostseite des Berges ausgegraben wurden. Auf der einen Terrasse wurden 1979 mehrere Gebäude neu gebaut, die dann einige Jahre hindurch als urzeitliches Freilichtmuseum fungierten, sie wurden jedoch nicht renoviert und gingen zugrunde.
Aus der Römerzeit wurden Steinreliefs, Münzen, Gewandspangen (Fibeln), Tongefäße und Scherben gefunden. Auf der Berglehne wurden außerdem Spuren eines Awarenfriedhofs aus der Zeit der Völkerwanderung entdeckt. Es war auch in der Árpáden-Zeit ein befestigter Ort. Laut einiger Meinungen soll die Burg karolingischen Ursprungs gewesen sein. Ihre erste ungarische Erwähnung stammt aus dem 13. Jahrhundert schon unter dem Namen Szent Vid. Diese Burg und das dazu gehörende Dorf waren im Besitz der Familie Németújvári, sie wurden aber1289 durch den Herzog Albrecht eingenommen. Nach der Rücknahme wurde sie möglicherweise im Sinne des 1291 abgeschlossenen Friedensvertrages niedergerissen; die Burg wird nämlich später, mit Ausnahme einer Angabe über den Burgkapitän Jurisics Miklós, mit keinem Wort mehr erwähnt. Auf dem Berg steht heute die St. Vitus-Kirche, in deren Turm Fundamente mit Schießscharten aus dem 13. Jahrhundert gefunden wurden. Über diese Kirche berichten schriftliche Quellen bereits im 17. Jahrhundert. Ihr einschiffiges Barockgebäude wurde 1859 umgebaut. Früher war es ein bedeutender Wallfahrtsort der Gegend. Der Name der Gemeinde als Zubehör der Burg von Rechnitz wurde zum ersten Male im Zusammenhang mit einer Besitzverteilung im Jahre 1279 in der Form Welyen niedergeschrieben. Ihre Geschichte wurde seit den 1400-er Jahren mit der des Hofgutes von Rechnitz verbunden und ist mit der von Cák identisch. Die Entdeckung der Naturschönheiten des Dorfes in der Zwischenkriegszeit führte zu einem Aufschwung des Fremdenverkehrs. In den ’30-er Jahren wurde ein Freibad eröffnet, und im Jahre 1938 ließ hier die Stadt Szombathely ein Kindererholungsheim mit Stockwerk bauen. Im selben Jahr wurde auf dem Plateau unter der St. Vitus-Kirche das Feriendorf Garaboncia eröffnet, auf einem Grundstück, das von Pavetits Ede, einem Lehrer der Bürgerschule zu diesem Zweck geschenkt wurde.
1944-45, in den letzten Monaten des Weltkrieges, quartierte sich im Dorf die flüchtende Szálasi-Regierung ein. Das Ministerpräsidium wurde in der Stirling-Villa untergebracht und zwischen 29. Dezember 1944 und 19. März 1945 wurde auch die Stephanskrone hier aufbewahrt. (Die Gedenkstätte ist zu besichtigen.) Am 24. Dezember 1944 wurde hier die letzte Parlamentssitzung abgehalten. Die Stirling-Villa und das dazu gehörende Grundstück fungiert heute als Volkskunst- und Handwerkshaus. Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit ist die Wassermühle mit Baudenkmalcharakter, die den Wohnhäusern von Kőszegszerdahely angrenzt. Die Doppelrad-Wassermühle wird in einer Inventur aus 1568 zum ersten Mal erwähnt. Die letzte Müllerfamilie waren die Schulters, die von Oberwart hier hingezogen waren und nach denen die Mühle auch benannt wurde. Von 1870 bis 1900 war die Mühle nicht im Betrieb. Sie wurde 1913 abgerissen, aber im Jahr darauf aus Stein wieder aufgebaut. 1951 wurde sie verstaatlicht, aber nur noch wenige Jahre weiter betrieben. Nach der Schließung wollte man sie zuerst endgültig auflassen; 1965 wurde sie jedoch unter Denkmalschutz gestellt und 1980 wiederhergestellt und als Museum umgebaut.