Magyarürög - Parkwald im Éger-Tal - Deindol

Magyarürög - Parkwald im Éger-Tal - Deindol

Ein von den Pécsern beliebtes neues Ausflugszentrum ist die am östlichen Fuß des Jakab-Gebirges liegende Ortschaft Magyarürög und das dazu nördlich verlaufende stimmungsvolle Éger-Tal. Wir können vom Újmecsekalja-er Busbahnhof je nach Belieben mit der 22-er, 23-er oder 24-er Buslinie losfahren. Wir fahren bis zur Haltestelle Ürög felső, die am Rande der an Pécs angeschlossenen Ortschaft Magyarürög liegt. Die Autostrasse überquerend spazieren wir die Fülemüle Strasse, dann die Kócsag Strasse entlang weiter nach Norden, bis wir an den nördlichen Rand der Siedlung gelangen. In der Éger köz Strasse befindet sich ein Parkplatz. Von hier führen die blaue Kreuz-Markierung und der grüne Touristenpfad zum künstlich angelegten See. In seiner Nähe stehen ein Schutzhaus, Tische und Bänke. Wer möchte, kann seinen Durst am Delelő-Brunnen mit frischem Wasser stillen.
Im Tal können entlang den mit grünem und blauem Kreuz markierten Wegen die Hänge bewandert werden. Der Weg führt über den Bach, durch dessen aufgestautes Wasser der künstliche See entstanden ist. Einen Regenschutz hinter uns lassend können wir auf einem mit grüner Markierung gekennzeichneten, sanft ansteigenden Weg zum Mohoser-Kleinbrunnen spazieren, von wo aus ein Weg wieder zurück ins Tal führt. Wer sich dafür interessiert, kann auch dem etwa 1 Km langen Trimm-dich-Pfad folgen. Aus dem Éger-Tal können wir entlang der blauen Kreuz-Markierung auch einen Ausflug zur nahen Éger-Quelle machen.
Wenn wir, wieder an der Bushaltestelle Ürög felső angekommen, der Strasse etwas weiter in Richtung Norden folgen, gelangen wir zu der neben der Strasse liegenden Béke-Quelle und zum Isten-Brunnen. Von hier aus führt die grüne Kreis-Markierung in Richtung Norden in das malerische Tal des Nagy-Deindol, dessen Hänge mit Weinstöcken bedeckt sind.
Der Name des Deindol ist mit einer Volkssage verbunden. Laut Überlieferung gehörte dieses Gebiet einst einem deutschen Gutsherrn. Als er seinen Tod nahen sah, ließ er sich an jenen Platz des Berges bringen, von wo er sein ganzes Gutswesen sehen konnte. Seine drei Söhne waren auch mit ihm und der Alte teilte jetzt seine Habschaft auf. Im Westen beginnend zeigte er auf das erste Tal und sagte zu seinem ältesten Sohn: Das ist dein Tal - jedoch auf schwäbisch: Dein Thol - daher kommt also der ungarische Name Deindol, also "dein Tal".
Dann sprach er zu seinem mittleren Sohn, wobei er auf das andere Tal zeigte: "Dein Thol!"; dem kleinsten Sohn sagte er ebenfalls dieselben Worte - über das dritte Tal. Seitdem ist die Dreiteilung dieses Gebietes unter folgendem Namen bekannt: Groß-, Mittel- und Klein-Deindol.