Die Ausstellung von Tivadar Csontváry Koszta, des einsamen Giganten der ungarischen Malerei wurde im Jahre 1973 eröffnet. Csontváry wurde 1853 in Nagyszeben geboren und arbeitete anfangs als Kommis, dann als Apotheker. Einer inneren Eingebung folgend begann er mit 41 Jahren mit seinen künstlerischen Studien in Deutschland und Frankreich. Er bereiste fast ganz Europa, das an seinen Werken auch ersichtlich ist. Die Laufbahn seines Lebenswerkes kann in anderthalb Jahrzehnten zusammengefasst werden, die Zahl seiner Werke übersteigt kaum hundert Stück und doch zählt er zu den bedeutendsten Vertretern der modernen Malerei. Zu Csontvárys Lebzeiten wurde seine Kunst jedoch nicht anerkannt. Der gering geschätzte, im besten Fall belächelte Maler verstarb arm im Alter von sechsundsechzig Jahren. Seine Bilder sollten versteigert werden, der Architekt Gedeon Gerlóczy hatte jedoch die Großartigkeit des Malers erkannt, rettete das Lebenswerk und machte es dadurch für die Nachwelt unsterblich. Seine Kunst erhebt ihn in die Reihe der universellen Schöpfer des Postimpressionismus. Unter den ausgestellten Werken befinden sich frühe Studien, Porträts, biblische Themen und Landschaftsbilder, sowie eines seiner berühmtesten Werke, die "Einsame Zeder“ [Magányos cédrus].
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