Das Dommuseum befindet sich vor dem zum Dom führenden gewölbten Durchgang. Das moderne Gebäude hatte der mit dem Kossuthpreis ausgezeichnete Pécser Architekt Zoltán Bachman entworfen. In der hier vorgestellten ständigen Ausstellung können die mittelalterlichen Überreste des Doms besichtigt werden. Die Kirche wurde Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut, zu dieser Zeit waren auch die Überreste der Abgänge zur Unterkirche zum Vorschein gekommen, sowie die Teile des Heiligenkreuz-Altars, beziehungsweise die Engel- und Apostelfiguren. Der alte Haupteingang und der Volksaltar der Kirche, sowie die zwei Abgänge zur Unterkirche werden in der Ausstellung rekonstruiert dargestellt. Die Anzahl der Schnitzwerke geht über die tausend hinaus, das eine derart reiche Kirchendekoration verkündet, die für das Ungarn der Arpadenzeit als einzigartig galt. An den statuarischen Denkmälern des Lapidariums können charakteristische Stilelemente entdeckt werden, wie zum Beispiel das mit Palmenblättern abgewandelte Flechtbandornament, das von Pécs ausgehend in ganz Transdanubien verbreitet wurde und das von den Kunsthistorikern einfach nur als "Pécser Stil“ erwähnt wird.
Im Zeitalter der Türkenherrschaft wurden die Köpfe und Gesichter der Figuren den religiösen Vorschriften zufolge beschädigt. An der Seite der auf ein Stahlgerüst befestigten Steine des westlichen Haupttores sind die vorzeitlichen Darstellungen gut ersichtlich. Die Erklärung dessen ist vor allem jene Tatsache, dass die mittelalterlichen Meister zu ihren Bauten größtenteils römische Grabmonumente verwendeten. Von der Terrasse des Museums tut sich ein außerordentliches Panorama auf die Türme und das Sanktuarium des Doms auf.