In der Umgebung von Pécs, im Mecsek-Gebirge begann der industriemäßige Bergbau gegen Ende des 18. Jahrhunderts, nachdem Joseph II in einer seiner Verordnungen im Umkreis der neben Pécs liegenden Ortschaft Vasas die Mineneröffnung erließ. 1852 hatte die Donau Dampfschifffahrtsgesellschaft geologische Untersuchungen im Gebiet durchgeführt und Grubenfelder gekauft. Zu dieser Zeit begann auch der auf europäischem Niveau betriebene Bergbau. Die Gesellschaft hatte bedeutende Innovationen im Bereich der Technik eingeführt und betrieb im Laufe eines knappen Jahrhunderts eine für das Leben dieses Gebietes determinative Sozialpolitik. Nach dem zweiten Weltkrieg hatten der Industrie dieser Region die in diesem Gebiet liegenden Kohlenbergwerk- und Uranminenbetriebe einen internationalen Ruhm verschafft. Seit der Umkonstruierung in den 1990er Jahren befassen sich die Nachfolgeorganisationen der Mienenbetriebe bereits ausschließlich mit der Verwirklichung der auf dieses Gebiet bezogenen Umweltschutzmassnahmen. Das Museum stellt den Bergbau aus technikhistorischer und geologischer Perspektive vor. Besonders interessant ist, dass die Besucher dem Thema in der Innenstadt von Pécs, 8 bis 10 Meter unter der Erdoberfläche, in einem 400 Meter langen Ausstellungsraum - gewissermaßen in der urtümlichen Umgebung - näher treten können.