Das heute zu betrachtende neobarocke, eklektische Gebäude hatte nach mehreren Umbauten im Jahre 1907 seine heutige Form erhalten. Zur einzigartigen Atmosphäre der Stadt trägt auch das Glockenspiel des Rathausturmes bei, das in jeder vollen Stunde auf dem Széchenyi Platz zu hören ist. Ein auf die Strasse gehender Raum im Erdgeschoss des Gebäudes beherbergt das Informationsbüro der Pécser Kulturzentrale. Hier können Sie sich über das Kulturangebot und über die in der Stadt abgehaltenen Festivals informieren, beziehungsweise können hier auch Eintrittskarten und Tickets besorgt werden.
Ein dominantes Gebäude des unteren Széchenyi Platzes ist das Rathaus. An der Stelle des Eckhauses war im Jahre 1695 eine Baulücke, die für den Bau des Rathauses auserkoren wurde. Das erste Rathaus nach der Türkenherrschaft wurde 1698 im Barockstil errichtet und hatte nur ein Stockwerk. Von dem Balkon dieses Gebäudes wurde am 19. April des Jahres 1780 verkündet, dass die Stadt zur königlichen Freistadt ernannt wurde. 1809, zur Zeit der napoleonischen Kriege wurden im Rathaus - das als Lazarett fungierte - 158 verwundete Soldaten versorgt.
Ein ortsansässiger Architekt, József Piatsek hatte zwischen 1830 und 1834 ein den Ansprüchen der wachsenden Stadt gerechtes zweistöckiges, im klassizistischen Stil entworfenes Gebäude erbaut. Bereits am 15. April 1834 wurde die erste Hauptversammlung im neuen Gebäude abgehalten. Die Modelle beider Gebäude können Sie in der Ausstellung des derzeitigen Stadthistorischen Museums besichtigen. 1871 erhielt das Rathaus einen Uhrenturm. Durch das bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eingetretene gesellschaftliche und wirtschaftliche Wachstum war schließlich gerechtfertigt, dass den der Stadt dienenden Ämtern ein größeres Gebäude zur Verfügung steht. 1895 hatte sich die Hauptversammlung für den Bau eines neuen Gebäudes entschieden. Die Gelegenheit zur Verwirklichung dieser Pläne hatte sich der Erbauer des Pécser Nationaltheaters, Adolf Lang errungen. Das heute zu betrachtende neobarocke, eklektische Gebäude hatte nach mehreren Umbauten im Jahre 1907 seine heutige Form erhalten. Zur einzigartigen Atmosphäre der Stadt trägt auch das Glockenspiel des Rathausturmes bei, das in jeder vollen Stunde auf dem Széchenyi Platz zu hören ist. An der Spitze des Turmes ist das Wappen von der Urkunde der königlichen Freistadt Pécs zu sehen, das von Maria Theresia und ihrem Sohn Joseph II zusammen mit den Freistadtrechten im Jahre 1780 der Stadt geschenkt wurde. Das barocke Wappen stellt die wichtigeren Sinnbilder der Stadt, so zum Beispiel das Mecsek-Gebirge, den Tettye-Bach usw. symbolisch dar.
Hier können Sie sich über das Kulturangebot und über die in der Stadt abgehaltenen Festivals informieren, beziehungsweise können hier auch Eintrittskarten und Tickets besorgt werden.