Die Kirche ist das älteste Gebäude des Budaer Außenbezirks. Sie wird von einem burgmauerähnlichen Zaun, dem Zaun des ehemaligen Friedhofs umgeben. Die Bewohner im Tal des Tettye-Baches hatten hier bereits am Anfang des 13. Jahrhunderts eine einschiffige Kirche errichtet. Die ursprünglich im romanischen Stil erstellte Allerheiligen-Kirche wurde Ende des 15. Jahrhunderts im spätgotischen Stil umgebaut. Die äußere Gestaltung der Kirche ist einfach, am triangulären Giebel der Hauptfassade ragt ein niedriger Turm hervor. Ihre barocke Inneneinrichtung stammt größtenteils aus dem 18. Jahrhundert.
Während der Türkenherrschaft war diese Kirche die einzige im christlichen Besitz gebliebene Kirche von Pécs, die gemeinsam von Katholiken, Reformierten und Unitariern verwendet wurde. Im Jahre 1588 hatten der reformierte Pfarrer Máté Skaricza und der Unitarier György Válaszúti hier ihren berühmten Religionsstreit, den Pécser Disput abgehalten. Mitte des 17. Jahrhunderts gelang die Kirche in die Hände der Unitarier, die Katholiken gewannen sie erst im Jahre 1664 zurück. Am Anfang des 18. Jahrhunderts bis zum Jahre 1704 wurde sie von den Jesuiten verwaltet. In dieser Zeit wurde sie zu einer Dreischiffskirche umgebaut, zu jener Zeit wurde auch der kleine Turm mit der Zwiebelkuppel errichtet.
Am Südteil des mit einer Steinmauer abgeschlossenen Friedhofs der Kirche sind Grabstätten aus dem 18. und 19. Jahrhundert, im Norden dagegen barocke Grabsteine zu betrachten.