Die im Februar 1932 von den Pécser römisch-katholischen Pfarrgemeinden veröffentlichte Ausschreibung bezüglich der Errichtung einer Friedhofskapelle hatten die Konstrukteure Nendvitch Andor der Jüngere und Károly Weichinger erworben. Die Entwürfe und das Budget wurden von dem Suffragan Ferenc Virág genehmigt.
Die Ausschreibung bezüglich der Ausführungsarbeiten hatten die Bauunternehmer Ignác Gadó und Károly Kristóf gewonnen.
Die Malerarbeiten, die innere Verzierung sowie die Konstruktion der Glasfenster der Kapelle stammen von einem Schüler des Bertalan Székely, nämlich von Sándor Nagy. Die Durchführung wurde dann bereits den "örtlichen Kräften" überlassen: die Fresken der Kapelle und der Unterkirche loben die Arbeit von Henrik Szelle Stefán, wobei die Glasmalereien in der Werkstatt von Hugó Johan angefertigt wurden.
Das Fresko der Unterkirche trägt den Namen "Christus am Marterholz". Rechterhand vom Niedergang sind die Darstellungen von sechs Aposteln, linkerhand die von sechs ungarischen Heiligen zu betrachten. Das Kirchenschiff ist äußerst groß, die hier zu sehenden schmalen Glasbilder sind die "Schmerzensmutter", beziehungsweise der "Auferstandene Christus".
Über die Kapelle des Heiligen Michaels hatte der Bischof am 9. Juli 1933 im Rahmen der Zeremonien der heiligen Messe feierlich den Segen gesprochen. Die in der weltberühmten Angster-Orgelfabrik gebaute Orgel wurde erst anderthalb Jahre später eingeweiht.