Die Paulanerkirche

Die Paulanerkirche

7625 Pécs, Hunyadi János u. 72.
06-72-515-425

Wegen ihren architektonischen Prinzipien und der christlichen Liturgie dienenden Gegebenheiten gehört die Paulanerkirche zu den schönsten Werken der modernen ungarischen Architektur. Die Kirche wurde nach den Entwürfen von Károly Weichinger im Jahre 1937 fertig gestellt. In diesen Zeiten zeigten sich landesweit starke Bestrebungen, die Kirchenarchitektur erneuern zu wollen. Ein bedeutender Teil dieser Bestrebungen war das Errichten der Pécser Paulanerkirche. Die Länge der Kirche beträgt 40 Meter, die Breite 15 Meter, die Lichthöhe 8 Meter, wobei sie eine Anordnung von drei Schiffen hat. Der 26 Meter hohe separat stehende Flachdach-Glockenturm wird durch eine Arkade mit der Kirche verbunden.

Wegen ihren architektonischen Prinzipien und der christlichen Liturgie dienenden Gegebenheiten gehört die Paulanerkirche zu den schönsten Werken der modernen ungarischen Architektur. Die Kirche wurde nach den Entwürfen von Károly Weichinger im Jahre 1937 fertig gestellt. In diesen Zeiten zeigten sich landesweit starke Bestrebungen, die Kirchenarchitektur erneuern zu wollen. Ein bedeutender Teil dieser Bestrebungen war das Errichten der Pécser Paulanerkirche. Die Länge der Kirche beträgt 40 Meter, die Breite 15 Meter, die Lichthöhe 8 Meter, wobei sie eine Anordnung von drei Schiffen hat. Der 26 Meter hohe separat stehende Flachdach-Glockenturm wird durch eine Arkade mit der Kirche verbunden.
Vor der Kirche steht die aus Zsolnay Keramiken angefertigte Statue mit dem Titel "Jungfrau Maria, die Königin der Welt", wobei gegenüber der Kirche die bunte Raumplastik von Victor Vasarely ausgestellt wurde.
Der aus Bronze angefertigte Altar der Kirche stellt den Heiligen Imre, den Prinzen dar, wie er gerade vor der Heiligen Maria kniet. In der aus dem rechten Schiff ausgehenden Kapelle ist das aus der ersten Paulanerkirche stammende Bild des Heiligen Paulus' des Einsiedlers zu sehen.
Der Paulanerorden wurde vom seligen Eusebius im Jahre 1252 gegründet, als er die im Pilis Gebirge lebenden Einsiedler zu einer Gemeinschaft vereinte. Dieser Orden ist der einzige in Ungarn gegründete Männerorden, der vom Päpstlichen Stuhl im Jahre 1308 genehmigt wurde. Der Paulanerorden wurde vor allem von Karl I (ungarisch Károly Róbert), Ludwig dem Großen und dem König Mathias gefördert.
Der Orden wurde nach dem Heiligen Paulus, dem Einsiedler benannt, der im Jahre 228 geboren wurde. Er lebte neunzig Jahre lang in einer Felsenhöhe im Niederen Ägypten, in der Wüste, sein Leben dem Beten, der Buße und dem Leiden widmend. Die Legende besagt, dass er sich ausschließlich von Brot und Datteln ernährte, die ihm von einem Raben zugetragen wurden. Deswegen sind in dem Wappen des Paulanerordens ein Rabe und eine Dattelpalme zu sehen. Nach dem Tode des Heiligen Paulus wurde auf der Sinai-Halbinsel ein bis heute noch stehendes Kloster gegründet, dessen Reglement folgend sich im 13. Jahrhundert europaweit eine ausgedehnte Bewegung entfaltete.
Der Pécser Bischof Bartholomäus hatte das Kloster im 13. Jahrhundert gegründet, indem er die in den die Stadt umgebenden Wäldern und Höhlen lebenden Einsiedler versammelte. Die Mitglieder des Ordens hatten auf dem Jakab-Berg eine Kirche gebaut, wobei an der Südseite ebenfalls zu dieser Zeit ein Kloster errichtet wurde, das die Form eines gleichseitigen Quadrates hatte. Den Wandelgang entlang spazierend kommen gut erkennbar die einstigen Räumlichkeiten, das heißt die Zellen, der Speisesaal und die Zisterne zum Vorschein.
Ende der 1970er Jahre kam es zu der archäologischen Forschung und der Substanzwahrung der Denkmäler. In der Nähe des Klosters ist der Grund eines kleinen Sees zu sehen, der wahrscheinlich von den Mönchen angelegt wurde. Ende der 1930er Jahre hatten die Paulaner ein Einsiedlerhaus hier errichtet, wobei auf den Überresten dieses Gebäudes später der Regenschutz gebaut wurde. Es lohnt sich auf jeden fall zu Fuß den Touristenrouten des Mecsek-Gebirges entlang den Jakab-Berg und die Ruinen des mittelalterlichen Paulanerklosters zu besuchen. Der Orden verkündete den Geist des Einsiedlertums, den Gedanken der Sühne für die Heimat und die Verehrung Unserer Lieben Frau Maria (oder der Mutter der Ungarn). In Ungarn zählt der Orden heute insgesamt 23 Mitglieder. Die weltberühmte Czestochowaer Weihestätte wird von den Paulanern verwaltet.