Schätze der Natur
Wenn Sie die Naturschönheiten der Balatonregion kennen lernen möchten, können Sie zahlreiche interessante Tourrouten und beliebte Ausflugsorte wählen. Sie haben die Möglichkeit, die Vulkangipfel des Balaton-Hochlandes und die Aussichtstürme zu erklimmen, von denen sich eine wunderschöne Aussicht auf den Balaton eröffnet, der sich immer wieder in anderen Farben präsentiert.
Die Natur hat dem Balaton sehr viel Schönheit geschenkt. Ein großer Teil davon gehört heute zum Landschaftsschutzgebiet des Nationalparks Balaton-Hochland. Interessierte Besucher haben die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Fachführung auf den Lehrpfaden und Schauplätzen mit den botanischen und geologischen Besonderheiten der Region vertraut zu machen.
Die Perle des Balatons ist die Halbinsel Tihany. Hier eröffnet sich dem Besucher eine zauberhafte Welt. Dank seiner landschaftlichen Gegebenheiten, seiner geologischen Besinderheiten, seiner abwechslungsreichen Pflanzen- und Tierwelt sowie seiner historischen und kulturhistorischen Werte war dieses Gebiet das erste Landschaftsschutzgebiet des Landes.
An der Westseite des Tamás-Berges (Tamás-hegy) von Balatonfüred können die Besucher in der im Jahre 1894 erschlossenen Lóczy-Höhle die angenehme Frische der Höhle spüren und die einst durch lauwarmes Wasser geschaffenen, pfannenartig geformten Aushöhlungen bewundern.
Die Weinberge, die mehrere Jahrhunderte alten Keltereien und die Steinwände des Pécselyer Beckens, die Überreste der Burg Zádor und die Kirchenruinen sind Zeugen einer abwechslungsreichen Vergangenheit. Reisende können Erinnerungen an die zwischen den Hügeln versteckt gelegenen Dörfer, die schönen Alleen, die Obstplantagen, die Schafweiden und an die Eichenwälder auf den Bergrücken mitnehmen.
Vom geologischen Schauplatz Hegyestű (Spitze Nadel) in Monoszló bietet sich den Besuchern ein zauberhaftes Panorama. Die im Gebäude der ehemaligen Basaltgrube organisierte Ausstellung vermittelt einen Einblick in den Steinbergbau, zeigt den geologischen Aufbau des Balaton-Hochlandes und dessen charakteristische Gesteine und Mineralien.
Die ruhige Atmosphäre des benachbarten Kalibeckens übt auf die Besucher eine starke Anziehungskraft aus. Die aus den Dörfern emporragenden Kirchturmspitzen, die denkmalgeschützten Weinkeller, die wunderschönen mit Wein bewachsenen Flächen, Mandelplantagen, Wiesen, Seen und Felder machen diese Landschaft einfach einzigartig.
An der Grenze zu dem Dörfchen Salföld können Sie sich auf dem Meierhof einheimische ungarische Haustierrassen wie Zackelschafe, Büffel, Graurinder, Hirtenhunde und Geflügel ansehen.
In Szigliget erwartet der Lehrpfad Kamon-Stein, in Badacsony der geobotanische Lehrpfad, auf dem St.-Georgs-Berg der Basaltorgel-Lehrpfad die Interessenten. Unter der Stadt befindet sich die Seehöhle von Tapolca.
Nicht nur die kühle Luft mit dem hohen Feuchtigkeitsgehalt, sondern auch die Möglichkeit, hier mit dem Boot zu fahren, lockt jährlich Zehntausende von Besuchern an.
In der Nähe von Balatonederics, am östlichen Rand des Keszthely- Gebirges befindet sich die unter besonderem Landschaftsschutz stehende Csodabogyós-Höhle, die siebtlängste Höhle von Ungarn und die drittlängste Höhle von Transdanubien. Man kann die Höhle im Rahmen einer einfachen oder einer extremen Tour besuchen und tatsächlich an einem abenteuerlichen Erlebnis teilhaben.
Das Becken von Tapolca bildet mit seinen geologischen Zeitzeugen, den Inselsbergen aus der Vorzeit, seinen Moor- und Sumpfwiesen einen herausragenden Naturwert in dieser Gegend. Die Basaltvulkane und der gigantische Wasserspiegel des Balatons gehören den schönsten Landschaftsgebieten Ungarns.
Der Kis-Balaton (Klein-Balaton) ist seit dem Jahre 1951 Naturschutzgebiet. Annährend 232 Vogelarten, unter anderem das „Symbol” des ungarischen Naturschutzes – der schneeweiße Silberreiher – sind in dieser Region in hoher Anzahl zu finden. Ein großer Teil des Gebietes darf nicht oder nur im Rahmen einer geführten Tour besucht werden. Frei begehbar sind die Insel Kányavárer und der Lehrpfad Búbos Vöcsök (Haubentaucher), der die Vogelwelt und die Fledermauspopulation vorstellt. Das ganze Jahr über ist das Büffelreservat von Kápolnapuszta geöffnet, wo man sich auf einer interaktiven Ausstellung mit der Natur des Klein-Balaton vertraut machen und die sich suhlenden Büffel auch aus der Nähe beobachten kann. In Vörs informiert das Heimatmuseum über die traditionelle Baukunst des Volkes, die mit den Fischfangmethoden verbundenen Werkzeuge und das Leben der Marschbewohner. Die zauberhafte Welt des Nationalparks der Balaton-Hochebene bietet all denen das ganze Jahr über Entspannung, Erlebnisse und neues Wissen, die sich auf den Lehrpfaden mit offenen Augen und mit Umsicht bewegen.
Die unlängst restaurierte Kotsy-Wassermühle von Zalaszántó bietet den Gästen, die in dieser Umgebung Urlaub machen, anhand der Darstellung des Lebens der Müller, der funktionierenden Maschinen der Mühle und mit einem Kinderspielplatz ein besonders interessantes Programm.