Zum Wohlbefinden der Gäste tragen die aus den verschiedenen Fischsorten des Balatons und dem Wild der Wälder der Region zubereiteten Gerichte und die wohlschmeckenden Früchte aus den Gärten mit hervorragenden Böden bei. Die günstige Bodenbeschaffenheit und die hohe Anzahl der Sonnenstunden verleihen dem Steinobst in dieser Region ein außerordentliches Aroma. Neben den Süß- und Sauerkirschen zählen Pfirsiche, Pflaumen, Johannisbeeren und Himbeeren zu den beliebtesten Obstsorten der Region.
Eine Sonderstellung unter den regionalen Fischgerichten nehmen die aus dem „König“ des Balatons – dem Zander – zubereiteten Gerichte ein. Nach seiner klassischen Zubereitungsmethode wird im Ganzen gebraten und mit einer neutral schmeckenden Beilage serviert, damit der einzigartige edle Geschmack des Zanders richtig zur Geltung kommt. Wir empfehlen Ihnen, Balaton-Zander nach unserem Rezept zuzubereiten!
Es lohnt sich unbedingt, am Balaton auch die Wildgerichte zu kosten. Aus den riesigen Wäldern des Bakonygebirges, des Keszthely-Gebirges und der Somogyer Hügellandschaft gelangen Köstlichkeiten aus Reh, Hirsch, Wildschwein und aus den weiten Wiesen Gerichte aus Feldhase, Jagdfasan und Rebhuhn auf die Tische der Restaurants. Außerdem ist die mit dem Schriftsteller Jókai Mór in Zusammenhang stehende, besonders schmackhafte Bohnensuppe (Jókai bableves) landesweit bekannt. Während des Aufenthaltes des berühmten ungarischen Schriftstellers in Füred zählte sie nämlich zu seinen Lieblingsspeisen.
Unter den Fischgerichten ist besonders die Balaton-Fischsuppe hervorzuheben. Die klassische Fischsuppe wurde erstmals um 1800, genauer gesagt am Balaton, schriftlich erwähnt. In mehreren Siedlungen stellen die „Meister der Küche“ im Rahmen von Kochwettbewerben ihr Können bei der Zubereitung von Fischsuppe unter Beweis.
Von den traditionellen Gerichten wurden Flammkuchen (Langosch), Palatschinken (Eierkuchen), mit Obst gefüllte Strudel, Rösti- und Kartoffelpuffersorten zu den Lieblingsspeisen der Gäste.
Die Gastronomie ist eng mit dem Wein verbunden. Zu den regional typischen Speisen sollte man natürlich auch die regional typischen Weine trinken, weil man nur so in der Lage ist, die Stimmung, den Zauber, den Geschmack, die Kultur und die Gastfreundlichkeit in sich aufzunehmen. In der Balaton-Region waren die Weintrauben und der Wein bereits seit der Römerzeit Bestandteil des täglichen Lebens der hier lebenden Bevölkerung. Die im Balatongebiet angebauten Weine verfügen über einen speziellen Charakter. Während man die Zeit gemütlich vor einem Weinkeller verbringt, kann man den Wohlgeschmack des Weines und die Schönheit der Landschaft auf sich wirken lassen. Wenn man durch das Weinglas sieht, dann ist der Balaton noch blauer, sind die Weinberge noch grüner und die sich zwischen den weißgetünchten Wänden der Kelterhäuser und am Fuße der Berge entlangschlängelnden kleinen Dörfer sind noch schöner.
Mit diversen Veranstaltungen, Festivals und Weinfesten möchte man dem Wein eine besondere Rolle zuordnen und zugleich den Gästen gute Unterhaltung und Entspannung bieten. Regelmäßig werden „Weinwochen” und verschiedene Weinlesefeste veranstaltet, zum Martinstag kann man den „Heurigen“ verkosten, aber auch die Weinfeste zum Vinzenz-Tag ziehen von Jahr zu Jahr immer mehr Interessenten an.
Besonderheiten:
In der Weingegend helfen auch die Vereine der Weinstraßen den Gästen, sich zu orientieren. Sie organisieren die Weinbauern, vereinheitlichen den Erwartungsstandard an die Weinverkostung, den Weinverkauf und die Gastgeberpflichten. An den Stationen der Weinstraße werden die Gäste auf hohem Niveau, auf korrekte Art und Weise sowie getreu den örtlichen Traditionen empfangen.
Weingegenden der Region
Charakteristische Weinsorten der Region:
Die stimmungsvollen kleinen Gaststätten und die erstklassigen Restaurants lassen den Aufenthalt am Balaton zu einem echten kulinarischen Erlebnis werden. Die Restaurants, die meistens ein wunderschönes Panorama bieten, die von Zigeunermusik erfüllten, typisch ungarischen Gasthäuser (Csárdá) und die gemütlichen kleinen Restaurants haben neben traditionellen Speisen zu günstigen Preisen auch Balaton-Fischsuppe oder auf dem Rost gebratenen Zander auf ihrer Speisekarte. Wer jedoch die moderne Küche lieber mag, hat auch die Möglichkeit, aus dem umfangreichen Angebot etwas auszuwählen: Kosten Sie die schmackhaften Balaton-Speisen in den Restaurants am Ufer oder in der in der Gegend von Badacsony, genießen Sie das wundervolle Panorama und probieren Sie auch die wohlschmeckenden Balaton-Weine!
Neben den Früchten des Bodens sollte man auch ein paar Worte über die im Boden versteckten Schätze verlieren. Unter zahlreichen Quellen ist das Mineralwasser von Kékkút hervorzuheben, das im Gebiet des Nationalparks der Balaton-Hochebene im Kalibecken, in einer einzigartig sauberen natürlichen Umgebung unter der Erde entsteht und vor Ort in Flaschen abgefüllt wird.
Der Theodora-Lehrpfad entstand im Jahre 2004. Die zu Fuß begehbare Strecke startet an der Quelle des Kékkúter Mineralwasser-Abfüllbetriebes und verläuft am Sásder Bach entlang in Richtung Kornyi-See. Gehen Sie um den See aus nördlicher Richtung kommend und spazieren Sie an der Mosóház- Quelle von Kőágóörs vorbei, gelangen Sie nach Kékkút zurück. Die Besucher können sich hier auf den in jeder Station aufgestellten Informationstafeln über die Naturschätze der Region und über die Arten des traditionellen Anbaus informieren, an manchen Orten können sie sogar kulturhistorisches Wissen erwerben. Über den Lehrpfad gibt es auch eine Informationsbroschüre und eine Karte; der Orientierung der ausländischen Besucher dient der in die englische Sprache übersetzte Text der Informationstafeln, der in gedruckter Form -zusammen mit der Karte - an der ersten Station der Tour – am Abfüllbetrieb erhältlich ist. Auf eine andere bedeutende Quelle, das Fonyoder Quellwasser, ist man im Jahre 1957 bei geologischen Forschungen gestoßen.