Geschichte von Ungarn

Geschichte von Ungarn

1458-1490
Unter König Matthias wurden die königlichen Residenzen Buda und Visegrad zum Mittelpunkt des europäischen Kulturlebens.

1526
Die türkischen Truppen maschierten nach Ungarn ein und versetzten bei Mohács den entscheidenden Schlag auf die ungarischen Verteidiger auf dem südlichen Teil des Landes.

1541
Die Türken nahmen Buda ein, infolge dessen wurde Ungarn in drei Teile gerissen. Die Habsburger regierten den westlichen Teil von Ungarn, die Türken den mittleren Teil, während das südliche siebenbürgische Fürstentum ungarisch verblieb.

1686
Die ungarischen Truppen eroberten Buda zurück.

1703-1711
Es brach die von Ferenc Rákóczy II., Siebenbürgens Fürst, angeführte Freiheitskampf gegen die Habsburger Herrschaft aus. Die Rebellen besiegten in mehreren Gefechten die kaiserliche Truppen, aber weil die versprochene französische Hilfe nicht ankam, ist der Freiheitskampf gefallen.

Erste Halfte des XIX. Jahrhunderts
Eine nationale Reformbewegung begann für die politische und wirtschaftliche Umstrukturierung und für die Unterstützung der ungarischen Sprache und Kultur. Zu dieser Zeit entstand die nationale Hymne. Die Ungarische Akademie für Wissenschaften wurde auf die Anregung von Graf István Széchenyi, einem der bedeutendsten Persönlichkeiten des Reformzeitalters, gegründet.

1848-1849
Es brach eine Revolution in Pest aus, die sich in dem ganzen Land verbreitete. Nachdem die ungarischen Truppen mehrere bedeutende Kämpfe gewonnen hatten, wurde dem Habsburger Herrscher um seinen Thron gebracht. Lajos Kossuth wurde zum Regenten gewählt. Europas längste nationale Revolution konnte von den Habsburgern erst nach dem Sommer von 1849, mit Hilfe der russischen Truppen unterdrückt werden.

1867
Der Ausgleich wurde zwischen den Ungarn und den Habsburgern ins Leben gerufen. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie wurde mit den Zentren von Wien und Pest-Buda gegründet. Es begann eine spektakuläre Entwicklung der Industrie in Ungarn.

1873
Pest, Buda und Óbuda haben sich vereinigt, Budapest, Ungarns Hauptstadt verwandelte sich in eine europäische Metropole. Zahlreiche Denkmäler wurden zu dieser Zeit gebaut: Das Opernhaus, die Nationale Gallerie, das Parlament und die U-Bahn.

1918
Deutschland verlor zusammen mit seinen Verbündeten, mit der Östereichisch -Ungarischen Monarchie den ersten Weltkrieg. Die Monarchie löste sich auf.

1920
Das Friedensabkommen von Triannon verminderte Ungarns Fläche um zwei drittel, seine Population um ein Drittel. Seitdem leben zahlreiche ungarische Minderheiten in den benachbarten Ländern.

1938-1940
Deutschland erreichte in München und in Wien mehrere Abkommen, als Folge wurden der südliche Teil der Slowakei und Nord-Siebenbürgen zum Ungarn wieder angeschlossen.

1944
Die nazi Truppen haben Ungarn besetzt. Während des zweiten Weltkrieges erlitt Ungarn grosse Verlusste auf dem sowjetischen Front. Am Ende des Krieges haben die Faschisten die Macht im Land übernommen.

1945
Die sowjetischen Truppen haben Ungarn zuerst befreit, dann aber besetzt. An den rasch abgewickelten Wahlen haben die Kommunisten nur 17% der Stimmen erreicht.

1947
Den letzten so genannten freien Wahlen folgte die kommunistische Diktatur mit Hinrichtungen, Aussiedlungen, Verhaftungen, Belästigungen, erzwungene industrielle Entwicklung, verminderte Lebensqualität und die Diktatur von Stalin.

1956
Revolution gegen die stalinistische Diktatur, die von den sowjetischen Truppen niedergeschlagen wurde. János Kádár kam an die Macht und versprach einen demokratischen Sozialismus. Während dessen begann man gleichzeitig mit der Vergeltung.

1965
Es begannen vorsichtige Reformversuche. Die Lebensqualität verbesserte sich, der eiserne Vorhang wurde durchgänglich.

1988
Der politische Systemwechsel ist begonnen.

1990
Ungarn wurde eine Mehrparteiische Demokratie. Die sowjetischen Truppen verliessen Ungarn.

1999
Ungarn wurde ein vollwertiges Mitglied der NATO.