Győrújbarát und Nyúl

Győrújbarát und Nyúl

Győrújbarát mit 5200 Einwohnern liegt 6 km südlich von Győr, beim Zusammentreffen der Hügellandschaft von Sokoró und der Kleinen Ungarischen Tiefebene. Römisch-katholische Kirche in Kisbarát (barock, 1750); evangelische Kirche in Nagybarát (spätbarock, 1787). Von den Sehenswürdigkeiten ist der Gedenkstein an der Stelle der Ulme, die nach Ferenc Rákóczi II. benannt wurde.

In der Umgebung wurde ein Gedenkpark zu Ehren des 1100. Jahrestages der ungarischen Landnahme errichtet. Das Heimatmuseum, das die Volkskunst und Architektur der Gemeinde vorstellt, befindet sich in Erzsébet utca und kann über das ganze Jahr hindurch besucht werden. Im hügeligen Teil weisen viele zu schützende und geschützte Naturschätze nach, dass die Umgebung ein beliebter Ausflugsort ist.

Nyúl liegt 13 km von Győr, an der Hauptstraße 82. Der Ort wird besonders von Sandwegen, Weinkellern und Lösstiefenstraßen interessant gemacht. Die römisch-katholische Kirche an der Straße 82 wurde von Maria Theresia gestiftet und entstand zwischen 1769 und 1775 nach Plänen von Jakab Fellner in spätbarockem Stil. Nach der Überlieferung kippte nämlich die Karosse Ihrer Majestät auf der Reise nach Pannonhalma. Die Kaiserin und Königin verordnete zur Ehre der glücklichen Rettung, dass ein neues Gotteshaus an der Stelle der früher vernichteten Kirche gebaut werden soll. Die innere Einrichtung der ungewöhnlich großen Kirche, die Fresken, die Altarbilder und die Kanzel wurden 1786 nach Entwürfen von István Dorfmeister fertiggestellt. An der Wand des Pfarrhauses ist die Gedenktafel von István Domonkos, einem der Dorfpfarrer zu sehen, der auch ein hochgeschätzter Schriftsteller war. Von den Sehenswürdigkeiten stammt die Statue "Maria mit dem Kind" aus 1701. Hier befindet sich mit 600 m Länge und 20 bis 30 m Breite eine der größten Sandsteinschluchten Europas, die durch den Regen ausgehöhlt wurde. An der Straße wurden Weinkeller in die Sandsteinwand gehauen. Der etwa 150 Meter lange Tunnel mittelalterlichen Ursprungs wurde in U-Form in die Tiefe des Hügels gehauen. Die natürlichen Gegebenheiten von Nyúl ermöglichen den Weinbau, daher wurden die Weinwettbewerbe zur Tradition der Gegend.

Die Fremden werden bei den Spaziergängern in der Schlucht besonders durch die Weinkeller und Backöfen in der Lössmauer Vaskapu út entzückt. Die Sankt Donat-Kapelle aus 1710 wurde zum Gedenken des Märtyrers und Bischofs errichtet, Anfang des 19. Jahrhunderts mit einem Schiff erweitert, schließlich 1901 wurde ein Turm zugebaut.

Die überwältigende Schönheit der Gegend, der grüne Touristenweg in den Wäldern, die Skipiste von Berek mit Aufzug bieten den Besuchern ausgezeichnete Möglichkeiten.