Die Sammlung befindet sich in Besitz und Verwaltung des Katholischen Konventes. Die Gründer der Sammlung retteten die ihres ursprünglichen Platzes beraubten und beschädigten Gegenstände, ließen sie restaurieren und machten diese so der Kunstgeschichte, Forschung und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Das reiche Material der Sammlung kann im Oratorium des einstigen Ursulinen-Klosters besichtigt werden. Es trägt wesentlich dazu bei, das Bild über die barocke Kunst in Sopron zu vervollkommnen. Die Ausstellung ist in Thematikbereiche gegliedert und wird durch größtenteils sakrale Gegenstände aus dem 19. Jahrhundert und davor ergänzt. Wichtigster Teil der Sammlung ist die reiche Zahl an liturgischen Gegenständen. Unter den Kelchen, Reliquienschreinen, Kreuzen, Krügen für Messen und Taufen, Hirtenstäben gibt es einige, die wahre Meisterwerke der Goldschmiedekunst darstellen. Statuen und Altarteile zeugen davon, dass sie aus Meisterhand stammen. Eines der wertvollsten der vielen ausgestellten Gemälde ist ein Gemälde von Martin Altamonte. Dieses zeigt die Übernahme des Rosenkranzes durch den Heiligen Dominikus. Die aus dem Barock stammenden, reich bestickten Gewänder – Ornate für die Messe, verzierte Mäntel – lassen gut den Reichtum von damals verspüren.